2,5 Milliarden US-Dollar – so viel Geld bekam Minecraft-Erfinder Markus Persson unlängst für den Verkauf seines Entwicklerstudios. Eine astronomische Summe, doch sie könnte gerechtfertigt sein, wenn man betrachtet, wie viel Potential in dem Spiel steckt. Der Minecraft-Workshop der Jugendmedienakademie befasst sich mit einigen der Nutzungsmöglichkeiten der Minecraft-Plattform.
Es gibt nicht viele Spiele, die seit sieben Jahren auf dem Markt sind und mit ihrem bestechend einfachen Konzept immer noch Millionen von Spielern in seinen Bann zieht. Einer von ihnen ist Raphael Jäger, der den Minecraft-Workshop der Jugendmedienakademie leitet. Dort bekommen die Teilnehmer einige der kreativen Möglichkeiten vermittelt, die mit Minecraft verbunden sind. „Wir probieren hier viele verschiedene Dinge, so haben wir unter anderem Texturen be- und überarbeitet und die In-Game-Sounds modifiziert – momentan programmieren wir unsere eigenen Plug-Ins, also Software-Erweiterungen, die man auf einem Server installieren kann und die dann zum Beispiel dafür sorgen, dass der Spieler an einer anderen Stelle in der Welt startet.“
Klingt kompliziert? Ist es aber nicht – zumindest laut Raphael. „Eigentlich ist es simpel, wer Englisch spricht, kann in Minecraft programmieren“, erklärt er mit einem Schmunzeln. Die Software hierfür ist kostenlos, und, wie könnte es anders sein, wird von engagierten Minecraft-Fans zur Verfügung gestellt.
Adrian Konzelmann, einer der Teilnehmer, stimmt da nur in Teilen zu: „Es ist schon verständlich, aber man muss sich so viele Kommandos merken.“ Die kreativen Tätigkeiten haben ihn eher motiviert: „Texturen zu erstellen hat wirklich Spaß gemacht, ich hatte da die Freiheit, zu gestalten, wie ich wollte. Ich bin sogar ein bisschen politisch geworden, als ich Donald Trump auf meine Glasblöcke montiert habe.“
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