Wer im Internet surft, sendet und empfängt automatisch Daten. Diese Daten laufen alle über Server zusammen, wo sie gespeichert und verarbeitet werden. Man kann also mit Recht behaupten, dass die Server, die weltweit und überall verteilt sind, das Rückgrat des Internets bilden und unsere Kommunikation überhaupt erst ermöglichen. Solche Server wollen aber auch eingerichtet und gewartet werden, und wie das funktioniert, zeigt Stephan Gäßler in seinem Workshop „Minecraft-Server“.
„Auch wenn es danach klingt, mit dem Spiel Minecraft hat das eigentlich gar nicht so viel zu tun“, lacht Stephan, der eigentlich Informatiker ist. „Die Dinge, die man bei mir lernt, kann man sehr vielseitig nutzen und für verschiedene Server anwenden“, erklärt er weiter. „Ganz so einfach ist es allerdings nicht, wir folgen hier einer 13-seitigen Anleitung, bei der ich die einzelnen Schritte erkläre. Bisher kommen die Jungs aber gut klar – entweder ist es nicht schwer oder sie haben es einfach drauf.“
Den Teilnehmern wird vermittelt, wie man einen sogenannten Einplatinencomputer, den „Raspberry Pi“, so einrichtet, dass er als Host für verschiedene Nutzer, in diesem Fall für das Computerspiel „Minecraft“, Ressourcen bereitstellt und den Netzwerk-Verkehr steuert.
Zu der Konfiguration der Server, die auf dem Betriebssystem Linux basiert, kommen aber auch noch die Wartung und die Verantwortung für die Sicherheit dazu, weswegen die Teilnehmer zusätzlich sichere Passwörter und vergleichbare Sicherheitsmaßnahmen eingerichtet haben.
Der 13-jährige Thilo hat sich nach einer kurzen Einarbeitungsphase schon voll mit dem Thema vertraut gemacht. „Ich hatte eigentlich keine Vorkenntnisse, aber mittlerweile fällt mir das Ganze relativ leicht – was natürlich an den guten Erklärungen vom Stephan liegt“.
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